CLAAS connect im Zentrum des CLAAS Messeauftritts auf der Agritechnica 2025
Nach dem Roll-Out von CLAAS connect in gut 50 Ländern seit Ende 2024 baut CLAAS den Funktionsumfang des cloudbasierten digitalen Ökosystems kontinuierlich weiter aus. Auch auf der kommenden Agritechnica steht CLAAS connect daher im Zentrum der präsentierten Neuheiten – mit vier Stationen auf dem mehr als 5.500 Quadratmeter großen CLAAS Messestand in Halle 13. Parallel führt CLAAS neue Funktionen auf dem CEMIS 1200 Terminal ein.
Ein Jahr nach der internationalen Einführung des neuen CLAAS connect baut CLAAS die digitale Vernetzung von Maschine, Betrieb sowie Service- und Vertriebspartner weiter aus. Neben zusätzlichen Funktionalitäten erweitern neu eingeführte Produkte wie CEREX 700 und JAGUAR 1000 den digitalen CLAAS connect „Fuhrpark“. Dazu kommen neue Möglichkeiten der Live-Datenanalyse, beispielsweise neue Werkzeuge im Bereich der Geodatenverarbeitung, sowie die neue Dokumentationsmöglichkeit des CO2-Ausstoßes einzelner Maschinen oder ganzer CLAAS Maschinenflotten in einem Feld. Damit entwickelt sich CLAAS connect als zukunftsorientierte Plattform mit mobilem Datenzugriff und zentrales Bindeglied zwischen Maschine und Betrieb weiter, und eröffnet fortlaufend neue Möglichkeiten zur Prozess- und Betriebsoptimierung sowie Dokumentation.
Auf der Agritechnica in Hannover (9. – 15. November) können Messebesucher auf dem CLAAS Stand in Halle 13 daher nicht nur mehr zu bestehenden Möglichkeiten für die Vereinfachung von Betriebsabläufen mit CLAAS connect erfahren, sondern erhalten auch Einblicke in Technologiefelder wie algorithmusbasierte Datenauswertung, Live-Ertragsdatenverarbeitung und Autonomie.
Together the next step in farming: CLAAS connect auf der Agritechnica 2025
Auf dem CLAAS Messestand wird der Informationsbereich zu CLAAS connect wie schon 2023 eine zentrale Position einnehmen – nicht nur als Schnittstelle zwischen Maschinen, Anbaugeräten, Landwirt, Service- und Vertriebspartner sowie Cloud und Partnerlösungen, sondern auch als Schnittstelle zwischen Gegenwart und Zukunft. „Die weitere Steigerung der Produktivität bei gleichzeitiger Schonung von Ressourcen ist nur durch den intelligenten Einsatz von Daten möglich”, so Wolf-Christian von Wendorff, Senior Vice President Global Digital Solutions. „Um unsere Kunden dabei bestmöglich und zukunftsorientiert zu unterstützen, legen wir unseren Fokus auf die Automatisierung von Prozessen auf dem Betrieb, die Datenauswertung mittels Künstlicher Intelligenz und Lösungen für die Autonomie. Diese Technologien vereinfachen das Maschinen- und Auftragsmanagement sowie Precision-Farming-Anwendungen entscheidend. CLAAS connect ist wird damit zum digitalen Helfer für jeden Landwirt – egal ob kleiner Familienbetrieb oder großes Lohnunternehmen, ob digitaler Einsteiger oder Profi.”
CEREX 700, JAGUAR 1000 und mehr: CLAAS connect Fuhrpark wächst kontinuierlich
Neumaschinen wie auch Maschinen aus der CLAAS Gebrauchtmaschinenvermarktung werden im Rahmen der Maschinenübergabe direkt im CLAAS connect des Kunden hinterlegt. So hat dieser durchgehend mobilen Zugriff auf digitale Bedienungsanleitungen, auf den Schmierstoffratgeber und auf den CLAAS Parts Shop zur Bestellung von Original CLAAS Schmierstoffen, Verschleiß- und Ersatzteilen. Anwender haben damit alles in einer Hand – verlegte Betriebsanleitungen und langwierige Recherchen für passende Schmierstoffe und Ersatzteile gehören der Vergangenheit an. Bei CLAAS Ballenpressen ermöglicht der integrierte Ballenkalkulator zudem die Berechnung des erforderlichen Netz- oder Garnbedarfs, um immer die passende Menge auf Vorrat zu haben. Zudem ist auch die Berechnung der Netz- oder Garnkosten möglich, was Lohnunternehmern im überbetrieblichen Einsatz die Einkaufsplanung erleichtert.
Seit dem Roll-Out im Oktober 2024 werden kontinuierlich weitere CLAAS Maschinen in CLAAS connect eingebunden – darunter der neue ARION 570 CMATIC, Mähdrescher-Neuheiten wie TRION 760 und LEXION 8500, die neue Rundballenpressenbaureihe CEREX 700 und zuletzt die neue JAGUAR 1000 Feldhäckslerbaureihe. Mit dem CEMIS 1200 auf dem JAGUAR 1000 können wichtige Daten wie Referenzspuren und Aufträge komfortabel geteilt werden. Im Vorfeld lassen sich die Aufträge inklusive der vorhandenen oder neu erstellen Referenzspuren in CLAAS connect planen und an die Maschine übertragen. Während der Ernte sieht der Fahrer live die Ertragswerte auf dem CEMIS 1200. Die Vernetzung ermöglicht zudem eine automatische Dokumentation der Arbeiten, sodass sich der Fahrer vollkommen auf den Ernteprozess konzentrieren kann, während im Hintergrund alle relevanten Daten für die Nachverfolgung und Analyse zuverlässig erfasst werden. Die KI-unterstützte Kornaufbereitungsanalyse in CLAAS connect mit cloudbasierter Auswertung des CSPS-Wertes (Corn Silage Processing Score) im Feld ist für den JAGUAR 1000 ebenfalls verfügbar – als einzigartige, direkte Kontrollmöglichkeit der Crackerarbeit ohne Zeitverlust und, falls erforderlich, unmittelbarer Optimierung der Crackereinstellung.
Neue Ackerschlagkarte für umfassende Dokumentation von Felddaten
CLAAS connect kann alle maschinell ausgeführten Tätigkeiten auf dem Betrieb verbuchen und führt diese auch zu einer Ackerschlagkarte zusammen. Vernetzte Maschinen senden die Aktivitätsdaten automatisch pro Feld, und im Zusammenspiel mit dem CEMIS 1200 bietet CLAAS connect nun darüber hinaus eine automatische Dokumentation für Anbaugeräte an. Mit wichtigen Informationen in der nachträglichen Bearbeitung angereichert, ergibt sich so eine vollständige Ackerschlagkarte welche das schriftliche Dokumentieren von Arbeiten ersetzt. Mit CLAAS connect wird so auch die rechtlich erforderliche Dokumentationspflicht erheblich erleichtert.
Live-Ertragskartierung mit CEMIS 1200 und NUTRIMETER
Insbesondere im Bereich der Ertragsauswertung setzt CLAAS zukünftig auf neue Technologien auf den Maschinen und neue Möglichkeiten der Datenauswertung in CLAAS connect. So lassen sich Erträge zukünftig live aus dem CEMIS 1200 Terminal anzeigen – wie beim JAGUAR 1000 ab 2026. Mit dem neuen ISOBUS-fähigen NUTRIMETER auf JAGUAR 1000, JAGUAR 900 und JAGUAR 800 erhalten Kunden in CLAAS connect hochwertige Informationen zu allen Inhaltsstoffen der Futterernte als Kartendarstellung sowie in der feldspezifischen Dokumentation. Mit einem Klick können diese Daten als pdf direkt nach Abschluss der Feldarbeit Kunden und Landwirten zur Verfügung gestellt werden.
Das neue NUTRIMETER wird 2026 erstmals auch als Vorserie für den LEXION verfügbar sein, um bei der Getreideernte Inhaltsstoffe zu erfassen und zu dokumentieren – eine wertvolle Unterstützung bei der nachhaltigen, ressourcenschonenden Produktion von Qualitätsgetreide mit optimiertem Einsatz von Düngemitteln und Saatgut.
Ein erweitertes Ertragsreporting für Erntemaschinen lässt darüber hinaus zukünftig eine sortenabhängige Ertragsauswertung mit Vergleichsmöglichkeiten über mehrere Erntejahre zu – nicht nur für CLAAS Erntemaschinen, sondern auch herstellerübergreifend.
CLAAS Technologien auf der Maschine und in CLAAS connect ermöglichen damit noch präziser und umfassender, das Ausschöpfen von Ertragspotenzialen mit einer gezielten Effizienzoptimierung zu kombinieren und die Wirtschaftlichkeit der Produktion von Lebensmitteln, Qualitätsfutter und nachwachsenden Rohstoffen zu steigern.
GPS PILOT CEMIS 1200: Automatisches Umschalten von Referenzspuren
Als neue Funktion in im GPS PILOT CEMIS 1200 erleichtert Auto RefLine die Feldarbeit. Diese erkennt anhand der Position und Fahrtrichtung des Fahrzeugs automatisch die passende bzw. logische Referenzspur, und schaltet automatisch zwischen unterschiedlichen Referenzspuren um. So muss der Fahrer beispielsweise beim Wechsel auf Vorgewendereferenzspuren oder beim Ausarbeiten von Keilen mit abweichender Referenzspur nicht aktiv werden, um diese manuell umzuschalten – eine deutliche Arbeitserleichterung. Dabei können alle Maschinen eines CLAAS connect Fuhrparks die Referenzlinien direkt aus einer der Maschinen heraus mit nur wenigen Klicks untereinander teilen. Ohne Zeitverzug ist damit jeder Fahrer auf der gleichen Spur.
Herstellerübergreifender Datenaustausch: CLAAS connect im AgIN Netzwerk
Für die Dokumentation gemischter Flotten stehen weiterhin Tracker von exatrak, Lacos oder Razor zur Verfügung. Zukünftig ist die Flottenoptimierung auch per iBeacon von Apple möglich. Darüber hinaus lassen sich im Connection Manager Schnittstellen (APIs) zu anderen Softwareanbietern unkompliziert verwalten. Viele regionale und internationale Farm-Management-Systeme nutzen die Anbindungen an CLAAS connect bereits, und es kommen fortlaufend neue hinzu. Durch die kontinuierliche Weiterentwicklung der Softwareschnittstellen wird CLAAS connect auch zukünftig noch offener für Lösungen von Drittanbietern.
Aus diesem Grund unterstützt CLAAS das Agricultural Interoperability Network (AgIN) der Agricultural Industry Electronics Foundation (AEF). Diese Initiative ermöglicht den direkten Datenaustausch zwischen Farm-Management-Systemen, OEM-Plattformen und anderen Cloud-Diensten. Durch die konsequente Berücksichtigung offener Standards wird herstellerübergreifende Kompatibilität geschaffen und ein skalierbares Netzwerk aufgebaut, um nachhaltige, kundenorientierte Lösungen für das Management und die Dokumentation gemischter Maschinenflotten und Softwarelandschaften zu unterstützen. Als Teilnehmer des AEF AgIN Netzwerks unterstützt CLAAS die praktische Weiterentwicklung des AgIN Ansatzes der AEF und zeigt gemeinsam mit anderen AgIN Teilnehmern auf der Agritechnica eine erste prototypische Implementierung in CLAAS connect.
Die AgIN-Initiative der AEF (Agricultural Industry Electronics Foundation) setzt neue Maßstäbe bei der Digitalisierung in der Landwirtschaft, indem sie den herstellerübergreifenden, direkten Cloud-zu-Cloud Datenaustausch standardisiert und so die Interoperabilität zwischen unterschiedlichen Herstellern und Softwareanbietern vereinfachts. “Für Landwirte darf es keinen Unterschied machen, ob die Maschinenflotte aus einer Marke, oder mehreren unterschiedlichen Herstellern besteht”, so Lukas Wolf, Project Manager Connectivity. “Wir unterstützen daher mit großem Einsatz die AgIN Initiative der AEF, da sie innerhalb der Landtechnikbranche alle wichtigen Hersteller zusammenbringt und den barrierefreien Datenaustausch für Smart Farming Anwendungen, aber auch für zukünftige Autonomieanwendungen forciert.”
Die wesentlichen Neuheiten rund um CLAAS connect auf einen Blick:
- CLAAS connect seit Ende 2024 in gut 50 Ländern eingeführt.
- CLAAS connect im Zentrum des CLAAS Messeauftritts auf der Agritechnica 2025 – mit bestehenden Funktionen und Einblicken in Technologiefelder wie KI-Anwendungen und Autonomie.
- Kontinuierliches Wachstum des CLAAS connect „Fuhrparks”, beispielsweise um AXOS 3, ARION 570 CMATIC, TRION 760, LEXION 8500, CEREX 700 und JAGUAR 1000.
- Ackerschlagkarte für Zusammenführung automatisch dokumentierter Prozessdaten mit weiteren Informationen zur Betriebsoptimierung und für die Dokumentation.
- Erweitertes, herstellerübergreifendes Ertragsreporting: CLAAS Technologien auf der Maschine und in CLAAS connect kombinieren noch präziser und umfassender das Ausschöpfen von Ertragspotenzialen mit gezielter Effizienzoptimierung.
- Dokumentation des CO2-Ausstoßes einzelner Maschinen und von Maschinenverbänden in einem Feld möglich.
- Neue Möglichkeiten der Live-Datenanalyse und -Geodatenaufbereitung auf CEMIS 1200 ab 2026 mit dem neuen ISOBUS-fähigen NUTRIMETER.
- NUTRIMETER für JAGUAR und LEXION ab 2026 als Werkzeug zur weiteren Optimierung der nachhaltigen, ressourcenschonenden Produktion von Qualitätsgetreide, Qualitätsfutter und nachwachsenden Rohstoffen.
- Auto RefLine für CEMIS 1200: Automatisches Umschalten von Referenzlinien in einem Feld und Übertragung von Referenzlinien von einer auf weitere Maschinen in einem Feld.
- Intensives Engagement im AgIN Netzwerk für die Weiterentwicklung des herstellerübergreifenden Datenaustauschs.
Quelle. CLAAS